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Berg 1
   

Geschichte

Im Jahr 1240 wurde Reckingen als Ort erstmals urkundlich erwähnt. Als Grundbesitz wird Rekingen schon 1237 urkundlich erwähnt, als Bischof Boso von Gradetsch das Feudum in Reckingen von der Schenkung seiner Erbschaft oberhalb Massa ausdrücklich ausnahm. Der Bischof erwarb das Landstück vom Philip de Vuix.

Allerdings wurden 1838 mehrere Steingräber aus der Hallstattzeit entdeckt. Somit ist Reckingen die oberste Siedlung des Obergoms, wo sich Spuren vorgeschichtlicher Zeit zurückverfolgen lassen. Auch wurden hier bedeutende römische Funde gemacht, so dass von einer prähistorischen und römischen Besiedlung der Gegend ausgegangen werden kann. Die heutige Siedlung und auch ihr Name geht auf die germanische Besiedlungwelle des Goms zurück.

Es sind erst Dorfstatuten ab dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben. Im 18. Jahrhundert wurde Reckingen das Zentrum der Kunstschaffenden (Orgelbauer, Bildschnitzer und Glockengiesser) des Obergoms, was sicher mit dem zu der Zeit stattfindenden Kirchenbau zusammenhängt.

Die Siedlung wurde mehrmals von Naturkatastrophen heimgesucht. So zerstörte am 5. Februar 1749 eine Lawine aus dem Bächital das neue Pfarrhaus. Eine weitere Lawine des Bächital zerstörte am 24. Februar 1970 die neueren Häuser auf der Ostflanke des westlichen Sturzfächers, am selben Tag löste sich eine Lawine im Erosionstrichter östlich des Dorfes und zerstörte die Antoniuskappelle. Aus diesem Grund wurde zwischen 1970 und 1973 ein Lawinenkanal angelegt, der die Bächtallawine vom Dorf fernhalten soll.

Die Gemeinde versuchte sich schon 1682 von der Pfarrei Münster zu trennen. Dies gelang jedoch erst 1695/96. Die Loslösung von Münster war nicht einfach, denn die Mutterpfarrei wehrte sich, obwohl der päpstliche Nuntius Marcellus de Aste schon am 16. April 1695 den Stiftungsakt der Kuratkaplanei ausgefertigt hatte. Wegen der Weigerung Münsters und des Bischofs Adrian V. von Riedmatten musste Johann Joseph Hürsimann als apostolischer Kommissär nach Reckingen gesendet werden, damit das Gotteshaus benediziert und der erste Kuratkaplan eingesetzt werden konnte. Die Kirche erhielt somit das Tauf- und Bestattungsrecht und das Besetzungsrecht der Kuratkaplanei wurde Reckingen übertragen. Man war aber immer noch der Mutterpfarrei von Münster unterstellt. Endgültig von Münster trennte man sich erst 1914, zuvor hat man im Jahr 1880 die Primezen von der Kirchenfabrik in Münster losgekauft.

Ortsbild / Gebäude

Als einziges Dorf im Goms erstreckt sich Reckingen quer über den gesamten Talgrund, und zerfällt somit in drei lose zusammenhängende Siedlungsgebiete. Das Oberdorf am Hang nördlich der Hauptstrasse, dem Niderdorf in der rechtsufrigen Talmulde und dem auf dem linken Rottenufer gelegenden Uberrotte (Überrotte).

In der Gemeinde sind einige alte Holzhäuser und Wirtschaftsgebäude erhalten, darunter vier sogenannte Heidehischer (Heidenhüs, ein spätmittelalterlicher für das Obergoms typischer Bautyp).

Die Pfarrkirche Geburt Mariens. Die heutige Kirche wurde zwischen 1743 und 1745 erbaut. Sie steht an der Stelle einer 1414 erstmals erwähnte Kapelle, welche 1695 durch die erste Pfarrkirche ersetzt wurde welche sich aber als zu klein erwies.

Auf dem Stalen, ein Platau am Eingang des Blinnentals, steht die Kreuzkapelle. Die heutige Kapelle wurde 1769 erbaut, und ist vermutlich die erste an dieser Stelle.

 

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